
MITTE I NACHT – Installation von Sebastian Klug
Berlin-Mitte, vor fast zwanzig Jahren. Galerien, Bars, Projekträume und Clubs öffnen, schließen, ziehen um die Ecke, machen weiter. In dieser dynamischen Zeit kommt Sebastian Klug in Berlin an, getragen vom Sog der Stadt, und fängt flüchtige Momente und Stimmungen auf seinem Nokia-Handy ein. So entsteht ein visuelles Tagebuch der Nächte – zufällige Begegnungen, Fragmente der Euphorie, der Schwindel des Ganzen, destilliert in Pixel. Fünfzehn großformatige Fotografien, die ausgedruckt und in Streifen geschnitten wurden, wobei jeweils ein Stück fehlt, bilden ein begehbares Archiv der Vergänglichkeit. Zusammen rahmen sie die Leere ein, die der Wandel dieses Stadtviertels unweigerlich hinterlassen hat – eine greifbare, zerbrechliche Erinnerung an das, was einmal war.
Vom 1. – 5.4. Mai kuratiert Sebastian Klug die Gruppenshow MITTE I NACHT im rückwärtigen Raum
Berlin-Mitte, nearly twenty years ago. Galleries, bars, project spaces, and clubs open, close, relocate around the corner, reinvent themselves. In this dynamic, shifting time, Sebastian Klug arrives in Berlin — pulled along by the city’s undertow — capturing fleeting moods and moments on his Nokia phone. What emerges is a visual diary of nights: chance encounters, fragments of euphoria, the dizzy pulse of the era distilled into pixels. Fifteen large-format photographs, printed and sliced into strips — each missing a piece — form a walkable archive of impermanence. Together, they frame the emptiness left in the wake of the neighbourhood’s inevitable change: a tactile, fragile memory of what once was.
From May 1 to 5, Sebastian Klug will curate the group show MITTE I NACHT in the rear space.