Window 74

 


ALLEGORY by Virginie Mosse
2014, www.virginiemosse.tumblr.com

The errant allegory of symbols.
Die Installation al.le.go.ry besteht aus einem kleinen Leuchtkasten mit einem Fragezeichen, der den Raum von hinten beleuchtet. Dazu ist ein monumentaler mit einem abstrakten Muster bedruckter Vorhang im Raum perspektivisch installiert. Beide „Zeichen“ theoretisieren das Thema „Abstraktionsrepräsentation“. Das Berlin –Weekly Fenster funktioniert für diese Allegory als Bildraum. Die Installation zentriert die Wahrnehmung auf eine zeitgenössische Allegorie. Es ist eine Exkursion in die Problematik und das Vokabular der Kunst – ein Versuch die Grundkonzepte bildlich (Fenster) in der Realität darzustellen.
In ihrer multimedialen Konzeptkunst interessiert sich Virginie Mosse für den Mechanismus der visuellen Wahrnehmung und die Funktion der Symbolik. Durch die Vermischung von etablierten Genren und dem häufigen Wechsel zwischen Bild und Sprache zeigt sie die komplexe Beziehung zwischen Realität und Fiktion. Anhand der Auseinandersetzung mit der Macht von Ikonografien und Ideologien und der Aufarbeitung von Mythen forscht die Künstlerin nach den Zusammenhängen von Geschichte und Kultur.
(Stefanie Seidl, Berlin Weekly)
(Preise und nähere Informationen nach telefonischer Vereinbarung)

Englisch
The symbol’s errant allegory. A story of definitions in visible form.
The installation Al.le.go.ry consists of a small light box with a question mark, illuminating the space from behind, and a monumental curtain printed with an abstract pattern, installed in the room (in perspective). Both „signs“ theorize the theme of „abstract representation“, according to the concept of the Berlin-Weekly gallery window which is used as a pictorial space.
The installation centers the perception on a contemporary allegory. It’s an excursion into the problems and the vocabulary of art, a theory of the visual or a ABC depicting those basic concepts figuratively (window) in the reality.
In her multi-media concept art, Virginie Mossé is interested in the mechanism of visual perception and the function of symbolism.
By mixing established genres and frequently switching between image and language, she shows the complex relationship between reality and fiction.
Basing herself on the discussion of the power of iconography and ideology and the work-up of myths, the artist practices a constant research on the links between history and culture. (prices by arrangement)

Window 73

 


‚Sarah Winchester Revisited‘ by Tina Born

Ortsbezug, Zitat, Geschichte und narrative Strukturen sind Ausgangspunkte für Tina Born´s zumeist dreidimensionale Arbeiten.
Das Ausstellungsprojekt Sarah Winchester Revisited bezieht sich zum einen auf die Geschichte der unter Verfolgungswahn leidenden Erbin des Winchester Rifle („The Gun that Won the West“)- Imperiums Sarah Winchester (1837 – 1922), zum anderen auch auf den Projektraum BERLIN-WEEKLY, für den Tina Born den architektonischen Vorgaben und Besonderheiten des Ortes folgend, eine raumgreifende Installation entwickelt hat. Die titelgebende Person Sarah Winchester ist bekannt dafür, dass sie ihr Vermögen darauf verwandte, ihr Anwesen in eine labyrinthische Festung umzubauen, um dadurch ‘böse Geister’ und imaginierte Verfolger zu verwirren und abzulenken. Für BERLIN-WEEKLY zeigt die Künstlerin 2 raumbezogene Arbeiten.