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‚Schatten der Entschleunigung’ von Moritz Frei
T-Shirts mit Brandflecken, Fotografie

Ein altes Bügeleisen steht im Mittelpunkt Moritz Freis neuerster Werkserie ‘Schatten der Entschleunigung’. 
Zunächst fasziniert vom Brandfleck auf einem alten Bügelbrettbezug wurde das Bügeleisen zu seinem treuen Begleiter 
bis hin zu den Ruinen von Angkor Wat. Es entstanden Fotografien, Arbeiten auf Leinwand und Performances. 
Für das Berlin-Weekly zeigt er neben einer großformatigen Fotografie eine ortsspezifische Bodeninstallation.

Ein großes Foto einer Buddhastatue in Angkor Wat, deren fehlender Kopf durch ein altes Bügeleisen ersetzt wird. Gleich einem Gebetsteppich liegen vor diesem Foto auf dem Boden mehrere T-Shirts verstreut. Auf den weißen Shirts sind Brandflecken in Form des heissen Eisens zu sehen. Offensichtlich verweilte das Bügeleisen beim Bügeln zu lange  auf den T-Shirts oder wurde dort vergessen.

Der Künstler Moritz Frei weist damit auf die gesellschaftliche und vor allem wirtschaftliche Entwicklung in unseren westlichen Industriegesellschaften hin. Diese hat eine Dynmik gewonnen, die durch permanente Überforderung, Zeitmangel und Multitasking,  in alle Lebensbereiche Hektik und sinnlose Hast hineinträgt. Durch Entschleunigung und Wiederentdeckung der Langsamkeit, leben wir bewusster und können uns mehr auf das Wesentliche konzentrieren  – vielleicht brennt dann sogar weniger an…..