AGAIN von Judith Rautenberg, Videoinstallation 15min.
Eine Kiste. Ein Mann. Und die Geschichte des Lebens.
Die Videoarbeit „Again“ handelt von der subjektiven Wahrnehmung immer wiederkehrender Lebenssituationen, die vom Menschen als ausweglos und beklemmend empfunden werden. Der Begriff Ort wird hier als geistig-mentaler Zustand interpretiert.
Der Mensch versucht oft, seiner Situation durch Ortswechsel zu entfliehen. Da er aber seine Gefühle von Isolation überall hin mit nimmt, sind die vorgefundenen Orte immer die gleichen und es gibt keine Möglichkeit, der eigenen Wahrnehmung zu entfliehen.
In den Filmsequenzen werden diese Zustände als weißer Kasten visualisiert. Darin interpretiert der Tänzer Jan Lorys die Gefühle von Klaustrophobie und Isolation, die zu Auswirkungen wie Angst und Depression, Paralyse und Wahnsinn sowie völliger Selbstaufgabe führen. Jede dieser Darstellungen endet mit dem Versuch des Tänzers, die verursachende Situation also den Kasten zu verlassen: immer wieder landet er in einem Neuen ohne die Möglichkeit einen Ausweg zu finden.
english
One box. One man. And the story of life.The video work „Again“ is about the subjective perception of recurring life situations, which are perceived by man as hopeless and oppressive. The term place is interpreted here as a mental state.
Man often tries to escape from his situation by changing location. But since he takes his feelings of isolation with him everywhere, the places he finds are always the same and there is no possibility of escaping one’s own perception.
In the film sequences, these states are visualized as a white box. In it, dancer Jan Lorys interprets the feelings of claustrophobia and isolation, leading to effects such as anxiety and depression, paralysis and madness, and complete self-abandonment. Each of these representations ends with the dancer’s attempt to leave the causative situation, i.e. the box: again and again he ends up in a new one without the possibility of finding a way out.