Window 52

 

‚SHELF‘ by Ari Sariannidis
MDF, glazed ceramics, Ivy

Ein Traum, dieses Teil. Vielen Dank, das wäre doch gar nicht nötig gewesen. Einen Ort ,wo ich das jetzt hinstellen werde, habe ich jetzt aber noch nicht gefunden. Entweder stelle ich es einfach mal in den Flur, von da kann ich mich ja immer noch entscheiden, wo das dann jetzt letztendlich stehen wird. Weil, also schön ist es jetzt nicht gerade, also nicht so, dass ich das jetzt jeden Tag sehen will, auf dem Fernseher also, ausgeschlossen…dann doch lieber hier, zu dem anderen Zeug, das nur dafür dasteht, dass wenn der, der das mir geschenkt hat, das auch sieht, wenn er sich hier umschaut. So, dass er eben das Gefühl hat, der hat sich aber gefreut über das. War doch eigentlich nur als nette Aufmerksamkeit gedacht. Und naja ich will ja auch, dass der sich dann freut, weil ich den eben auch gern hab. Selbst wenn ich jetzt nicht wirklich weiß, was ich damit anfangen soll…das muss jetzt da stehen, weil das habe ich halt bekommen.

This piece is so beautiful – thank You so much – it really wasn’t necessary. However, I haven’t found a place where I will put this yet. I could put it into the hallway for now and decide where I will finally place it later.  Well, I don’t really find it pretty – I’m not really keen to look at it every day. Well, on top of the TV – no chance…well then I’d rather prefer to put it with all the other junk which is just standing there, so in case the person who gave it to me, visits me, he can see it there – then he’ll get the feeling that I really enjoy his little gift. Anyhow, it was meant to just be a little gift and I want to please him by displaying it, cause I also like him. Although now I don’t really know what to do with it and where to put it. It has to stand there now, cause I’ve got it.

Window 51

 


Phantom by Petrmayr

Phantom F4 (Kampfjet): Das originalgroße Abbild eines Werkzeugs des Krieges auf 3 x 3 x 3m in die Enge eines Raumes gedrängt. Sieben Tonnen Mittelrumpf, auf 2 Mach beschleunigt, ehedem auf Flurzeugträgern vor Vietnam stationiert, dann verkauft und nach Triebwerksbrand ausrangiert und abgestellt. Morbides Antlitz von Gefahr, dargestellt in 3 Teilansichten und eingesperrt in eine Vitrine.
Phantom F4 (fight jet): The original-size effigy of a war tool squeezed into a  small room of 3 x 3 x 3 m. Seven tonnes of middle body , Mach 2.0 , formerly carrier based  before Vietnam , then sold and after the engine set  fire discarded and damped in Bavaria. Morbid body of danger, shown in 3 partial views and locked up in a glass cabinet.

http://www.phantom224.com
http://www.petrmayr.de

Window 50

 


„Incident Ray“ by Adrian Peach

„Incident Ray“ ist eine raumbezogene Installation, die speziell für berlin-weekly.com in der Linienstraße entworfen ist und sowohl den räumlichen als auch den kontextuellen Aspekt der Schaufenstergalerie aufnimmt. Die schlichte Installation soll den Innenraum ausfüllen und sich gleichzeitig auf den Aussenraum richten, um den Blick der Passanten nach drinnen zu lenken. Was eignet sich dazu besser als Licht?

„Incident Ray“ is a site-specific installation, designed especially for the gallery space in Linienstraße 160. Two themes are explored: one spatial, one contextual. This simple intervention employs an abstract visual device to fill the interior space, and to reach out into the street, drawing your gaze inward. What more effective „substance“ to perform both tasks than Light itself ?

mit freundlicher Unterstützung von Zumtobel (lighting)

Window 49

 


‚DU BIST RAUS! Design des Ausschlusses‘ by Vincent Grunwald
2012

Welcher Ort würde sich besser eignen als Berlin Mitte um die Ästhetik der Exklusion zu begutachten. Transparent scheinende Dinge und permeabel auftretende soziale Welten sind häufig klar bestimmt in Ihrem Außen und Innen. Sie signalisieren in Ihrer Gestaltung wer dazugehört und wer davor zu verharren hat und ausgeschlossen ist. Exklusiv bedeutet im Zusammenhang mit ökonomischen Ausschlussverfahren, wie Mieten, Eintrittspreisen oder auch nur Getränkepreisen ganz klar, dass der Luxus darin besteht, dass andere nicht teilhaben dürfen. Der Anblick von Zäunen lässt einen schnell an Gefängnisse und Käfige denken, bei denen der Insasse der Ausgeschlossene, also Weggesperrte ist. Daher ist es im Interesse von Zaunherstellern den Zaun als etwas begehrenswertes erscheinen zu lassen, bei dem das sich hinter Ihm befindliche aufgewertet wird. Die gezeigten Arbeiten verwenden ausschließlich Bildmaterial aus dem Prospekt oder der Internetpräsenz von Zaunherstellern um zu fragen, wie denn Sicherheit eigentlich aussieht. Und was liegt da näher, als den zu fragen, der unter der Prämisse Sicherheit herzustellen, wirtschaftlich aktiv ist.

Mit freundlicher Unterstützung von: Hito Steyerl, Konrad Mühe, Kevin Kemter, Leon Kahane, Florian Goldmann, AKV Berlin und weiteren.

weitere Arbeiten von Vincent Grunwald sind vom 13.9. – 16.9. auf der Preview Berlin zu sehen. (Booth Nr.51)
Vincent Grunwald ist Mitbegründer des Verlags ‚AKV Berlin‘

Window 47

 


VANITIES / WHITE BILLION CHAIRS by Tina Roeder and Ariane Hosemann

Ariane Hosemann und Tina Roeder verbindet die demokratische Sicht und der präzise Blick auf die Dinge, Hosemann in Form von Fotografien, Roeder in Form von Möbelstücken.
VANITIES / WHITE BILLION CHAIRS beschäftigt sich mit Berlin irgendwo zwischen glamouröser Zukunft, morbider Schönheit und Alltagsrealität.
www.tinaroeder.com, www.arianehosemann.com

Ariane Hosemann and Tina Roeder share a democratic and investigative view on things,Hosemann in form of photographs, Roeder in form of furniture.
VANITIES / WHITE BILLION CHAIRS talks about Berlin’s ambiguity, torn between a glorious future and daily reality.
www.tinaroeder.com, www.arianehosemann.com

Window 46

 


‘Reading the textile city dust – findings’ by Katharina Blanke 
2012
(photo collage, textile print, tulle, thread, plastic rods, ball chain)
Den Straßenstaub lesend werden urbane, internationale Fundstücke in Fragmenten als Stadtrock erfasst. Ergebnis ist ein Metropolenmosaik, ein konzentrierter Innenstadtring, einer Meduse gleichend in Fragmentfalten aufgerafft.

Ein urbanes Umfeld hinterlässt seine Spuren. Der Stadtrock bietet eine Projektionsfläche für diese individuell gesammelte, urbane Momentaufnahme.
Textiles are driven by as a dust catcher across the cities. Reading the city dust, urban, international findings are embraced in fragments as a city skirt. The result is a metropolis mosaic, a concentrated innercity ring. The city skirt offers a projection surface for this individually collected, urban snapshot.

Window 45

 


‚Chromacorpus‘ by Rodney LaTourelle 
2012

‚Chromacorpus‘ continues LaTourelle’s ongoing research into the relations between colour, space, and experience. He approaches colour as an unpredictable force, rather than as mere signifier in a representational matrix. Colour is a relational medium and as such it surpasses language and acts directly on the bodily unconscious. It is this polychromatic instability that LaTourelle seeks to initiate with his installations that use colour to structure space.

Accordingly, Chromacorpus is a three dimensional frame for colour interplay, but it also functions as a kind of exploded book, with selected quotations that provide a partial ‘mind map’ to LaTourelle’s work. As a ‘colour-body’, the installation counters the concept of colour as a representational skin, provoking protean connections between colour, space, and language.

Window 43

 


MAXIMUM CONTENT by Stefanie Seidl

(Riesenluftballon, Ventilator, graue Wandfarbe, Filzstift)
berlin-weekly.com, stefanieseidl.com

Die Installation MAXIMUM CONTENT hinterfragt die Selbstrefenzialität im aktuellen Kunstkontext. Inwieweit werden all die Bezugnahmen, Zitate und Verweise auf spezifische Themen, Werke und Personen der Kunst -Architektur – oder Designgeschichte, die viele Konzeptkünstler heute ihren Arbeiten zu Grunde legen, retrospektiv aus der Zukunft gesehen, noch relevant und in dieser Form überhaupt noch nachvollziehbar sein?

The installation MAXIMUM CONTENT questions the use of the citations and references on which many of today´s conceptual artists base their work, which specifically draws on topics, objects, and persons from an insider knowledge of the history of art, architecture and design. Looking back from the future, will this strategy of self references be at all relevant or comprehensible?

Window 42

 

´Unähnliche Ähnlichkeiten`von Wolfgang Schlegel
2012 (Acryllack auf Holz) www.wolfgangschlegel.eu und Tim Trantenroth  (Malerei- Acrylfarbe auf Nessel) www.timtrantenroth.de

Der Ausstellungsraum wird als Diorama begriffen: ein plastisches Element vor einem gemalten Hintergrund bewirkt eine Illusion von räumlicher Tiefe. Fassadenelemente von Plattenbauten in der  Linienstr. (vor der Wärmedämmung), architektonische Details sind auf ihre vereinfachten geometrischen Strukturen reduziert und verwirren durch perspektivische Verfremdung.  

´dissimilar similarities`, 2012, by Wolfgang Schlegel ( acrylic paint on wood) www.wolfgangschlegel.eu and Tim Trantenroth (painting, acrylic paint on cotton) www.timtrantenroth.de.

The window space functions here as a diorama: a three dimensional object in front of a painted backround causes spatial perception. The motives are house facades from the prefabricated DDR buildings in Linienstraße.

Window 41

 


COMING SOON by Christina Hoenicke and Jana Barthel
2012 (OSB boards, blankets, fluorescent tube, props) www.tu-buehnenbild.de, www.gonzalezhaase.com, www.katerlezmann.com

This project has been developed within a light design workshop of the TU Berlin. Artistic direction: Pierre Jorge Gonzalez and Judith Haase (ASS lighting). Students: Jana Barthel, Paul Bauer, Christina Hoenicke, Elena Koch, Elena Köhler, Eleni Konstantou, Simone Messner, Ria Papadopoulou, Anne-Kathrin Schaper-Jesussek, Stella Schüler, Jenny Wolf.

Viele Metropolen sind heutzutage durch eine Architektur der Zeichen als räumliches Kommunikationssystem wahrnehmbar. Die Fassade ist in Stadtzentren Kommunikationsträger und wird hauptsächlich mit neuesten Lichttechnologien umgesetzt. Die Fassade als Schnittstelle zwischen Stadtraum und Innenraum kann leicht oder massiv, geschlossen oder offen, einladend oder abweisend sein. Werkzeug ist dabei ein komplexes integriertes Licht- und Kommunikationssystem, um diese Themen herauszuarbeiten.

Die räumlichen Gegebenheiten des Berlin-Weekly.Com erzeugen ein Gefühl, das häufig an der Schnittstelle zwischen öffentlichem und privatem Bereich auftritt: Frustration. Man kann den Raum nicht betreten und auch visuell nicht voll erfassen. COOMING SOON verstärkt diese Frustration und stellt sie einem Versprechen für eine bessere (?) Zukunft gegenüber. Die verbarrikadierte Fassade weist auf eine Schließung oder einen Umbau hin und versperrt weitgehend die Sicht in das Innere. Bis auf einen schmalen Schlitz, durch den goldenes Licht nach außen dringt.

Berlin is under construction. There is close-down, rebuilding and opening. Now Berlin-weekly.com has to bite the dust. The showcase of the small gallery in Berlin-Mitte is boarded up. A sheet of paper is glued to the wood-panels, that now blocks the view inside the showroom. COMING SOON is written on that paper. The boards were quickly and carelessly fixed. A golden glimmer of light is coming out of the slits. The curious can peek through them and see the inside of the room. The new often promises to be the better one. In the installation COMING SOON Christina Hoenicke and Jana Barthel show a vision of the future.

Window 40

 


„VON INNEN UND AUSSEN“ 2012 von Jessica Pooch
Edelstahl, UV-Digitaldirektdruck auf Glas, Gehwegplatten, Textil www.jessicapooch.com
Mit „Von Innen Und Außen“ präsentiert Jessica Pooch eine konzeptuelle Rauminstallation, die sowohl orts- als auch raumspezifisch zu verstehen ist. Das Konzept der Schaufenstergalerie aufnehmend, spielt die Künstlerin mit den der Erwartungshaltung entgegengesetzten Parametern von Innen- und Außenraum, die die Betrachter in den Stadtraum verbannen und auf Versatzstücke ihrer Großstadt-Alltäglichkeit blicken lassen.
Auf verschiedenen Ebenen gibt die Installation einen wortwörtlichen ‚Einblick‘ in das Interesse der Künstlerin an Grenzmarkierungen und an bewegungslenkende Maßnahmen im Stadtraum. (Juliane Keßler, 2012)
Jessica Pooch, lebt und arbeitet in Berlin und Zürich. Sie besucht zurzeit die Bildhauerei Klasse von Prof. Karsten Konrad (UdK) und wird im Juni 2012 ihren Master of Arts in Fine Arts in Zürich (ZHdK) absolvieren.

‚FROM INSIDE AND OUTSIDE‘ 2012 by Jessica Pooch, (stainless steel, UV-digital print on glass, pavement tiles, fabric) www.jessicapooch.com
With the conceptual installation ’from inside and outside’ the artist Jessica Pooch seizes the idea of the window gallery by playing with the parameters of the internal-and outdoor space.
In different ways the installation presents the artist’s interest in urban landmarks such as controlling provisions in the urban commonplaceness.
Jessica Pooch lives and works in Berlin and Zurich. Currently she is studying sculpture at the Udk Berlin and in June 2012 she will complete her M.A. in fine arts in Zurich (ZHdK).

Window 39

 

„Endliche Folgen.“ von Andrea Pichl
www.artnews.org/andreapichl
Die Berliner Künstlerin Andrea Pichl beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit  den Versprechungen  innerhalb der Architektur der Moderne bis zur Gegenwart.  Ihr Blick geht ins Detail, an jene Stellen, an denen die Architektur das aufgedrückte System nicht mehr (aus-)halten kann und zum hässlichen Mutanten wird.
In ihrer neuen Arbeit  „Endliche Folgen.“ bezieht sich Andrea Pichl u.a. auf die Ornamententwicklung, die als Kalkül, als ein formales Regelsystem  beschrieben wird.
Andrea Pichl stellte u.a. 2010 im Mies van der Rohe Haus in Berlin, in der Nationalgalerie Taschkent / Usbekistan , sowie 2011 im Irish Museum of Modern Art in Dublin aus.
Zur  Zeit ist ihre Arbeit im Hamburger Bahnhof  in der Ausstellung „Architektonika“ zu sehen.  

The work of the Berlin-based artist Andrea Pichl is dealing in a broad sense with the architecture of modernism to the present.
Her new work „finite consequences.“ relates to the development of ornaments, which she describes as calculation – as a formal control system.
Works of Andrea Pichl were presented already in the Mies van der Rohe building in Berlin (2010), the National Gallery in Tashkent / Uzbekistan and at the Irish Museum of Modern Art in Dublin (2011). At present her work is exhibited among others at the Hamburger Bahnhof in the exhibition „Architektonika“.

Window 38

 


„POLYLUX“ von Stephan Brenn
www.brenn-projects.com

„Im Winkel getroffen vom Wirbeln des Lichts“ Rimbaud / Illuminationen
Stephan Brenn arbeitet in seinen Lichtinstallationen ausschließlich mit gefundenen Materialien. In aller Regel sind es Drahtstrukturen und diverse Glasstücke. In der installation „POLYLUX“ bei berlin-weekly.com werden mit einem Overheadprojektor im Ausstellungszeitraum wechselnde Projektionen aus den im Raum verteilten Materialien entstehen.
täglich von 16:00 – Mitternacht

With his light installations Stephan Brenn is working solely with found objects – mainly wire structures and diverse pieces of glass. In his installation „POLYLUX“ at berlin-weekly.com he will create during 3 weeks changing projections made from the pieces which are spread out on the floor of the gallery.
daily from 4 p.m.- 12 p.m.

Window 37

 


„Vanishing Beauty“ von Ute Brönner
 www.utebroenner.de

– Although we want it to last forever, we know it never will. –

Gärten sind Sinnbilder von Werden und Vergehen. Die Berliner Landschaftsarchitektin und freischaffende Künstlerin Ute Brönner holt im grauen Monat November dieses Thema ins Haus. Sie gestaltet ein Gartenparterre, als typischen Bestandteil repräsentativer Gärten in der Geschichte der europäischen Gartenkultur, für die Schaufenstergalerie. Als Material verwendet sie Rotkohl; organisch, ornamental und doch nicht mehr in der Erde verwurzelt. Der Blick von Draußen durch das Fenster in den Innenraum der Galerie verkehrt sich zum Blick aus dem Inneren eines Gebäudes über das Gartenparterre nach Draußen.

Gardens are symbolizing the cycle of life and death. During the month of November Berlin based landscape architect and artist Ute Brönner is presenting this theme inside the gallery space. She creates a Flower Bed, a typical part of the representative gardens throughout European garden history, for the specific site of the gallery. As material she is using red cabbage: organic, ornamental and yet no longer connected to the vital life forces. Standing in front of the gallery might feel like standing inside a building rather than outside, overlooking the garden from the window of a dining room.

Window 35

 


SOUNDFAIR Editions
www.soundfair.net

Das Ausstellungskollektiv ‚SOUNDFAIR‘ zeigt Editionen mit unterschiedlichen Notationskonzepten, die während der Performancereihe ‚SYMPHONY‘ entstanden sind.
mit Arbeiten von Arto Lindsay, Olaf Nicolai, Annika Eriksson, Bo Christian Larsson, Ari Benjamin Meyers und Anri Sala.
Eröffnung am 13.10. 2011 um 19 h mit einer Performance von Augustin Maurs.
Ausstellungsdauer 14.10. bis 20.10. täglich von 12:00 bis 17:00.

the exhibition collective ‚SOUNDFAIR‘ shows editions with diverse concepts of musical notations which emerged during the performance series  ‚SYMPHONY‘
editions by  Arto Lindsay, Olaf Nicolai, Annika Eriksson, Bo Christian Larsson, Ari Benjamin Meyers and Anri Sala.
opening with performance by Augustin Maurs Thursday,13.10 at 7 p.m.
14.10. – 20.10. open daily from 12:00 – 17.00

Window 34

 


„Styrocluster“ by Stephan Ehrenhofer
2011 (Acryl auf Styropor)
www.stephanehrenhofer.de

In seinen Installationen geht Stephan Ehrenhofer den Fragen nach räumlicher Ordnung mit den Mitteln gezielter künstlerischer Formsuche nach.
Auch in der hier gezeigten Installation aus seiner Serie ’Urban Clusters’ geht es dem Künstler um die Frage, welche räumlichen Strukturen erzielt werden können durch die verdichtete Kombinationen der von großer Formenvielfalt geprägten Styroporelemente. Die Betrachtung von Innen- und Außenseiten, von positiver Formgebung und negativem Gegenstück, ist darin ein wichtiges Element: in leuchtendem Orange sind jeweils die Stellen markiert, an denen zuvor das zu schützende Objekt seine Form als Abdruck im weißen Styropor hinterlassen hat.
„Styrocluster“ summiert so die konkreten Formen unterschiedlichster Einzelteile in einem großen Raster überbordender Verschachtelungen. Die Installation aus alltäglichem Verpackungsmaterial ermöglicht dem Betrachter unerwartete Einblicke höchster räumlicher wie ästhetischer Qualität.
Vom 1. September bis 1. Oktober ist in der Berliner Galerie „dr. julius | ap“
www.dr-julius.de auch eine Einzelausstellung des Künstlers zu sehen.

Window 33

 


’no way back‘ hungry_poor_thirsty by Monika Huber
www.monikahuber.com

Berlin-Weekly.com beteiligt sich an der Aktionswoche – deine Stimmen gegen Armut.
www.deine-stimme-gegen-armut.de und vimeo.com/28583315

Die Künstlerin Monika Huber hat für dieses Projekt die Installation „no way back“ realisiert. Die bearbeitete Fotografie zeigt die blanke Realität der Menschen, die auf ihrer Flucht aus der Heimat keinen Blick zurückwerfen.

For the initiative ’Your vote against poverty’ the artist Monika Huber realized the installation ‚no way back’. The reprocessed photograph shows the bare reality of people who don’t look back while escaping from there homes.

Alle 3 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen extremer Armut. Du kannst etwas tun. Fordere deine Vertreter im Parlament dazu auf, den Einsatz gegen Armut zu erhöhen. Deutschland hat sich verpflichtet, die Milleniums Entwicklungsziele der UN umzusetzen. Hauptziel ist die Halbierung der weltweiten Armut. Dazu muss die Entwicklungszusammenarbeit bis 2015 auf 0,7 Prozent der Wirtschaftskraft steigen – 2009 betrug die deutsche Quote gerade mal 0,35 Prozent. Das können die Abgeordneten des Deutschen Bundestages ändern. Im Herbst entscheiden sie über den Bundeshaushalt 2012, das heisst sie legen fest, für was Deutschland im kommenden Jahr Geld ausgibt. (Beispiel für 2011 : Verteidigung rund 31,5 Milliarden, Entwicklungsministerium 6,2 Milliarden).

Gib deine Stimme gegen Armut. Du kannst vor dem berlin-weekly.com Fenster deine Stimme ankreuzen und in den dort aufgestellten Briefkasten werfen oder einfach per internet : www.deine-stimme-gegen-armut.de

am 10.9. zwischen 15:00 und 18:00 wird vor dem berlin-weekly Fenster die Berliner Hip Hop Band JollyJay&H-to-O mit einigen kritischen neuen Texten auftreten.

Window 32

 


CROSS YOUR EYES – INSIDE THE OUTSIDE
Stereophotography by Valentino Griscioli
www.valentinogriscioli.com

In the last years 3D was rediscovered by the entertainment industry and used with new technologies for movies, animation films, video games, TV etc.. However, it started already in the middle of the 18th century by stereoscopic photography. Valentino Griscioli studied the stereo technique on the original french photographer’s stereopictures of the 1930’s and is adapting this old technique to his personal style.
The installation ‚Inside the outside’, shows behind the glass door of the gallery a 3 D picture of the opposite side of the street. When the viewer looks through the gallery window he will see the street and cafe at his rear, but the scene on the picture doesn’t correspond with reality. The spectator has to cross his eyes and he will see a 3 D picture of the exact location he is standing but from the perspective as he would stand  inside the gallery looking out onto the street. From this perspective he becomes part of the installation himself. Perceiving the 3D picture as a reflexion in the window the viewer will be surprised what is going on behind him.

Window 31

 


Meteoriten auf Schlitten“ by Julia Kissina
www.kunsthalle-zoo.de

„Meteoriten auf Schlitten“ ist Teil des work-in-progress (metaphysica contra politica), in dem sich Julia Kissina die Frage erlaubt, wieviel Subjektivität die Politik tatsächlich zulässt und verträgt. Ausgangspunkt ihrer Präsentation, für die sie einen „Meteoriten gegen die Politik“ zeigt, ist der künstlerische Ansatz, der Poetisches und Irrationales in unseren Alltag transferiert. Damit verbunden ist die Fragestellung nach dem was bedeutsamer ist: das Ausleben der eigenen Individualität, oder das konformistische Überleben im aktuellen Diskurs.

„Meteorites on sledges“ is part of a work in progress (metaphysica contra politica), in which Julia Kissina questions the degree of subjectivity that politics actually allows or supports. The starting point of her installation, in which she presents „meteorites against politics“, is an artistic project aimed at transferring the poetic and the irrational into everyday life. This, in turn, poses the question of what is more meaningful: to live and express oneself as an individual or to seek survival through conforming to the dominant cultural mainstream.

Window 30

 

www.exactitudes.com

‚Inspired by a shared interest in the striking dress codes of various social groups, the Rotterdam-based photographic team of Ari Versluis & Ellie Uyttenbroek have been systematically hamstringing such permutations of received identity for sixteen years. They call their series Exactitudes, a contraction of “exact” and “attitudes”. It’s August Sander and Eugène Atget turned on their heads by Bernd and Hilla Becher – a direct assault on the mythic formula that photography plus the street equals authenticity.‘
Gil Blank ,INFLUENCE Magazine, NYC

Thursday June 30th 2011 between 20.00 – 22.30 hours, Booksigning of Exactitudes 5.0 by Ari Versluis & Ellie Uyttenbroek5th new & enlarged edition
at Berlin-weekly, Linienstr.160, 10115 Berlin
More Exactitudes work to be seen in Berlin at the exhibition Basic Instincts by Premsela, Villa Elizabeth invalidenstrasse 3 and at The Dutch Embassy, Klosterstrasse 50 Berlin.

Window 29

 

„Substitutes“ curated by Stefanie Seidl and Fabian Baumann

A bottle opener might be the best known example for an object that is often needed but rarely at hand in the crucial moment. In these situations, the creativity of the seeker decides which substitute is applied.
The exhibition „Substitutes“ curated by Stefanie Seidl and Fabian Baumann will present the personal substitutes of 40 selected designers, artists, architects and photographers along with the objects they replace. As a pair they tell their stories to the viewer.

Der Flaschenöffner ist wahrscheinlich das bekannteste Beispiel für einen Gegenstand, der oft benötigt wird, aber in der entscheidenen Situation selten zur Hand ist.
In diesen Situationen entscheidet die Kreativiät des Suchenden darüber, welcher Ersatz zum Einsatz kommt.

In der von Stefanie Seidl und Fabian Baumann konzipierten Ausstellung werden die 
persönlichen „Substitutes“ von 40 ausgewählten Designern, Künstlern, Architekten und Fotografen neben den Gegenständen präsentiert, die Sie ersetzen.
Als Paare erzählen Sie dem Betrachter ihre Geschichte.

Adam+Harborth ,Anna Henckel Donnersmarck ,Ari Versluis ),Axel Kufus ,Beat Karrer ,Böttcher+Henssler ,Cityförster ,Clemence Seilles ,Ding 3000 ,E27 ,Ernst Gamperl ,Factor Design ,Formfjord ,Helmut Palla ,Jerszy Seymour ,Johanna Dehio ,Jörg Hundertpfund ,Jule Witte ,Mark Braun ,Matthias Hahn ,Osko+Deichmann ,Petrmayr ,Sebastian Bieniek ,Stephane Barbier Bouvet ,Stefanie Seidl ,Swetlana Heger ,Tobias Becker ,Tom Lynham ,Uli Budde ,Valentino Griscioli ,Werner Aisslinger ,Yoske Nishiumi

Window 28

 

„DER SCHMERZ DER ARCHIVARE“ by Tor Seidel
www.torseidel.de

Wie in einer Waschkaue im Bergbau hängen Kernseifen in unterschiedlichen Abständen von der Decke an einer Vorrichtung herab.

Das Ordnungskriterium ergibt sich durch das farbliche Arrangement. Die Suche nach diesem Arrangement ist auch eine Auseinandersetzung mit der Farbauffassung des Pointillismus. Die räumliche Komposition beruht auf den „unvermischten“ Einzelfarben, diese innere Ordnung bestimmt den äußeren Gesamteindruck. Dieser Eindruck korrespondiert mit der geruchlichen Ausstrahlung der Installation. Es ist unmöglich, die Einzelgerüche zu erfassen, doch wird sich dem Betrachter ein Gesamtgeruch vermitteln.

Der Betrachter sieht sofort die „Vielfalt der Einheit“ identischer Gegenstande, welche durch Farbe, Form und Geruch unterschieden werden. In der Installation stehen also vor allem sinnlich / ästhetischen Aspekte im Vordergrund – die Wahrnehmung der farblichen und geruchlichen (olfaktorischen) Unterschiede. Anhand dieser lässt sich eine Ordnung innerhalb dieser Sammlung überflüssiger und ihrer Funktion entledigter Konsumprodukte finden.

In einem Atlas werden die Seifen farblich, geographisch und olfaktorisch geordnet.

Window 27

 

Anlässlich des Gallery weekends stellen ’TEXTE ZUR KUNST’ bei berlin-weekly.com neben ihren aktuellen Künstler Editionen, auch zum ersten Mal Originale, neue Arbeiten von Jutta Koether und Rosemarie Trockel, aus. ( Fenster bis 7.5.2011)
siehe www.textezurkunst.de

On the occasion of the gallery-weekend berlin-weekly hosts the Berlin art magazine TEXTE ZUR KUNST  April 30 – May 7, Texte zur Kunst is showing their exclusive artists editions and also for he first time originals: new works by Jutta Koether and Rosemarie Trockel.
see www.textezurkunst.de

 

Window 26

 

 

 


’DESK’ by Daniela Friebel  
2011 www.danielafriebel.de 

Daniela Friebels installation ‘desk’ is a drawing constructed on a grid of very thin nylon thread and black drinking straws cutting the gallery space  into half . Similar to her other site specific installations she plays with both the perception and the  perspective of the viewer as well as with the construction of images.

Window 25

 

 

robot ‚PAPP‘

Hilde & Bård Tørdal are the artists and designers behind 3753% Tørdal. (www.tordal.no) Their latest project is a small frightened robot hiding in a cardboard box, but at intervals, pops up and starts searching for a new and better place to hide. Papp’s customisable cardboard skin and a software architecture makes it easy to program the Character, change its personality and behaviour. Some of today’s best Character designers have customised PAPP with their own design.

Window 24

 

My temple” (108-stair) by Jinran Kim

The repetition in a staircase echoes the rhythms of life. This temple is like an intricate fragile construction of hope. I come here everyday to transform myself through a ceremony of wishing.  It is nothing special, it is essential.

Gossip

Passing the along the gallery of the old castle’s servants‘ quarters, one can overhear snatches of daily life going on inside.  This is not the 19th century, the emperor is gone, and the citizens have taken up residence behind the sliding paper doors.  Approaching quietly you’ll hear them, moving about, talking amongst themselves.  Imagine you are the emperor and they are all talking about you!

Window 22

 

‚ITS TOASTED‘ von Sebastian Bieniek
www.sebastianbieniek.com 

Kunst und Werbung haben heute viele Gemeinsamkeiten. Eine davon ist, dass beide sich im Gedächtnis des Betrachters einbrennen wollen. Haben sie dies, auf welcher Art auch immer, geschafft, dann sind sie erfolgreich. Mich interessiert insbesondere das Absurde darin: die Tatsache, dass es gar keine Rolle spielt, wodurch und womit man sich bemerkbar macht, ob es wahr oder gelogen ist. Die Zigarettenmarke Lucky Strike gehörte zu den erfolgreichsten Werbeikonen. Das berühmteste Werbeslogan der Marke ist: „Lucky strike – it’s toasted“. Dies sagt zwar nicht über die spezielle Zigarettenmarke aus (alle Zigaretten sind getoastet), aber man merkt es sich und verbindet es untrennbar, wie ein Link, mit der Zigarettenmarke. Ich spiele in meiner Arbeit mit derart Strategien, indem ich sie hinterfrage, auf den Arm nehme, reflektiere und konterkariere.
‚ITS TOASTED‘  by Sebastian Bieniek www.sebastianbieniek.com
Art and advertisement have in some aspects a lot in common. One is trying to brand their name into the minds of the viewer. If they have succeeded in this, they will be successfull. I am particulary interested in the absurdity: it neither matters how and by which means one draws attention nor if their statements are true or false.
The cigarette label Lucky Strike belongs to one of the most successful icons
of advertisement. Their best known slogan is ”Lucky Strike – it’s toasted“. This statement doesn’t tell us anything about this spezial cigarette (all cigarettes are toasted), but it brands itself like a link into the mind.
In my work I am playing with such stragedies by bringing them into question, reflecting and foiling them.

Window 21

 


’nothing gets lost‘ by Monika Huber

In den 80erJahren wurde Monika Huber mit Ihren Bildinstallationen bekannt. Verschiedene Materialien wurden zu einem Bild im Raum montiert – der Raum wurde zentraler Bestandteil des Bildes.
In der Installation „nothing gets lost“ bezieht Monika Huber sich wieder auf jene Bildwerke, jedoch unter Verwendung von neueren Materialien, bemaltem Plexiglas. Die Bilder der Reihe „mäander, mirror und schnee“ werden sozusagen dekonstruiert und in einen neuen Zusammenhang gefügt. Die Spiegelwirkung durch die Glasflächen kommt als neues Wahrnehmungselement hinzu. Egal, in welche Richtung ein Bild angelegt wird, ob zu einem fertigen Bild oder zu einem fragmentierten Bild, die Räumlichkeiten im Bild werden stets neu definiert.
In the 80s Monika Huber became known with her picture installations: different materials were assembled to a picture in the  space – the space becomes a central component of the picture.
In the installation „nothing gets lost“ Monika Huber again refers to her former works, however, under use of a newly added material, painted Perspex. The pictures of the series „mäander, mirror and snow“ are deconstructed and assembled into a new context. The reflecting effect of the glass surfaces is also  a new element of perception. Regardless of the direction into which a picture is structured or whether it is  assembled to a finished or to a fragmented picture, the space in the picture becomes always newly defined.

www.monikahuber.com